Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Katzen

Giftgaseinsätze gegen die eigene Bevölkerung. Tausende Menschen, hunderte Kinder sterben. Rechtfertigt das einen Kriegseinsatz außenstehender Staaten? Ja und nein.

Nein, wenn dieser Einsatz mit Gedanken der Vergeltung begründet wird. So schlimm das Sterben unschuldiger Menschen auch ist, von außen betrachtet hat man kein Recht diesen Tod mit dem Tod anderer Menschen mit kriegerischen Mitteln zu bestrafen. Dieses Recht haben, wenn überhaupt, nur die betroffenen Menschen selbst. Hinter diesen Argumenten verstecken sich doch auch nur die wirklichen Gründe: Die eigene Macht muss erhalten bleiben, der Zugriff auf Ressourcen muss gesichert und geschützt werden. Das Machtspiel der Großmächte, ausgetragen auf dem Rücken eines Volkes.

Aber auch ein ja. Wenn man zum physischen Schutz der Bevölkerung, der Menschen eines Staates vor dem Machthabern dieses Landes von außen eingreift. Zum Schutz der Menschen. Das kann und darf der einzigste Grund sein. Die eigenen Interessen treten dabei in den Hintergrund, denn es geht darum, dass jeder Mensch, egal wo er sich aufhält, wo er leben will, egal was er denkt, das Recht auf Leben hat. Jeder Mensch, egal welcher Religion und Lebensanschauung hat dieses elementare Recht. Dieses Recht ist nur begrenzt von dem gleichen Recht, das auch mein Nachbar hat.

Wenn wir lernen so zu denken, wenn die Gesellschaft so handelt, dies als die Basis ihres Seins begreift, wenn sie alle Lebewesen hierin mit einbezieht, so wird sich ein Gleichgewicht finden, in der jeder seinen Platz hat. Dann kann es keine Verbrechen gegen die Menschlichkeit mehr geben.

Träume weiter, Michael.