Warum Giraffen einen so langen Hals haben – Fotos von einem Spätsommertag im Berliner Tierpark 

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Tierpark Berlin

Im Berliner Tierpark fiel mir diese Gesichte wieder ein: Giraffen hatten früher einen ganz kurzen Hals. Sie sahen sehr ähnlich aus wie heute, nur der Hals und die Beine waren sehr viel kürzer. Du glaubst das nicht? Kinder, denen ich die Geschichte erzähle, glauben mir.

Giraffen lebten in einem Land, in dem es normalerweise wenig regnete. Sie fraßen wie heute gerne die frischen Blätter von jungen Bäumen. Aber dann änderte sich das Klima dramatisch, es begann mehr und mehr zu regnen. Kleine Seen entstanden, die immer größer wurden. Bald größer als der Bodensee. Eine Seenlandschaft entstand, heute in Norddeutschland erinnert beispielsweise noch der Gemeindename Großenmeer an die veränderte Natur.

Nur wo sollten die Giraffen hin? Überall Wasser, nur Baumwipfel ragten noch aus den Fluten. Schwimmen konnten die Giraffen mit kurzen Hälsen nicht. Also machten die Giraffen lange Hälse. Daher kommt der Ausspruch, der noch heutzutage geläufig ist, „einen langen Hals machen“.

Immer länger wurden die Hälse und dann auch die Beine. So konnten sie fest auf dem Boden der entstandenen Meere stehen, und mit dem Kopf über Wasser nach leckeren Blättern Ausschau halten. Das rettete die klugen Tiere vor dem Aussterben.

Jahrtausenden sind vergangen, wieder änderte sich das Klima, die Meeresspiegel bildeten sich zurück. Aber die Giraffen behielten ihre langen Hälse. Man weiß ja nie. Denn wieder ändert sich das Klima…

 

Link: Berliner Tierpark

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